Hoeckle-Areal Mössingen

Nichtoffener städtebaulicher Planungswettbewerb

Projektdaten


Quartier mit 362 Wohneinheiten, Tiefgaragen, urbaner Platz sowie zentraler Grünraum.

Auslober: Stadt Mössingen und
BPD Immobilienentwicklung GmbH, Niederlassung Stuttgart

Plangebiet: 41.640 m² (4,16 ha)
Nettobauland: 30.165 m² (3,01 ha)
Öffentliche Grünfläche: 7.210 m² (0,72 ha)

Entwurf: Nicolas Pollich, Sabine Bockhacker, Mareike Till und Sophia Rausch
Freianlagen: Cornelia Franke
Modell: Tobias Horak

Beschreibung


Das ehemalige Hoeckle-Areal empfiehlt sich als Gewerbebrache exzellent für eine „doppelte Innenentwicklung“. Es bietet zum einen die Möglichkeit, gemeinschaftliches und urbanes Wohnen in vielfältigen und überschaubar großen Quartieren zu schaffen. Es entsteht ein eigenständiges Gebiet, das sich mit dem Bestand sensibel vernetzt.

Zum anderen wird mittig im Gebiet der Hoeckle-Park als großzügiger, identitätsstiftender Freiraum geplant, der als grüne Lunge vielfältige Wegeverbindungen aufnimmt und mit einer naturnahen Gestaltung eine hohe Aufenthaltsqualität bietet.
Durch die aufgelockerte winkelförmige Anordnung der Baukörper entstehen wertvolle Innenräume für die Bewohner.
Entlang der Karl-Jaggy-Straße springt der mittlere Bereich der Bebauung zurück und wird überdies als lineare Kante ausgebildet daduch werden die prägenden Bestandsbäume entlang der Karl-Jaggy-Straße zum Großteil erhalten.


Neben dem umfangreichen Erhalt des wertvollen und prägenden Baumbestands ist der mittig gelegene Grünraum zentrales Element der Freiflächenkonzeption.
Diese öffentliche Grünfläche, nimmt wichtige, auch übergeordnete Wegeverbindungen auf und wird überwiegend naturnah gestaltet. So bildet er als parkartige Fläche einen ruhigen Gegenpol zu den platzartigen Innenhöfen der einzelnen Quartiere und dem langestreckten, baumüberstandenen Platz entlang der Karl-Jaggy-Straße.
Für die Wohnhöfe werden vier Themen aufgegriffen: der Wohnhof als grüne Oase mit einer großen Anzahl an Bäumen und mit Plätzen für Ruhe und Aufenthalt im Schatten. Der Wohnhof für Spiel und Bewegung für alle Generationen.
Das dritte Thema ist die Nachbarschaft. Hier wird mit einem langen Nachbarschaftstisch und einem Gemeinschaftsgarten auf die gemeinsamen Aktionen der Bewohner ein besonderes Augenmerk gelegt. Viertes Thema ist das Wasser im Wohnhof. Hier wird der Umgang mit der Retention von Wasser in die Gestaltung mit aufgenommen und in die Spielflächen integriert.