Projektdaten
Wohn- und Geschäftsgebäude mit 5 Gewerbeeinheiten, 49 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern und Tiefgarage
Auslober: Ludwig Weiß’sche Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG
Wohnfläche: ca. 3.500 m²
Nutzfläche: ca. 1.200 m²
Brutto- Grundfläche: ca. 12.500 m²
Kubatur: ca. 38.520 m³
Entwurf: Gerhard Vogl, Ulrich Neumann, Estrella Festa
und Diana Tudorache
Modell: Kateryna Jochen
Beschreibung
Das Konzept zur Bebauung greift die städtebauliche Struktur des Bebauungsplans auf. Die neuen Gebäude werden im rückwärtigen Bereich durch die Blockrandbebauung entlang der Haupt-, Schöngeisinger- und Pucherstraße eingefasst. Nach Westen hin schließt sich eine lockere Bebauung mit Einzelhäusern an, bis sich der Bestand wieder verdichtet. Durch die Einzelbaukörper wird ein Übergang zwischen der dichten Bebauung im östlichen Bereich, die mit dem Neubau in geschlossener Bauweise einen Abschluss findet und der lockeren Struktur im Westen
des Grundstücks geschaffen. Im Gebiet entstehen unterschiedliche Zonen von öffentlichen Bereichen, von halböffentlichen Flächen bis hin zu privaten Gärten. Mit diesem Konzept wird das Baugebiet optimal in die städtische Struktur eingebunden, mit einer Durchlässigkeit sowohl in Ost-West- als auch Nord-Süd-Richtung. Gleichzeitig wird die Kommunikation der Bewohner und deren nachbarschaftlichen Beziehung gefördert. Und schließlich entstehen auch private Rückzugsmöglichkeiten, die in dieser innenstädtischen Umgebung sehr wichtig sind.
In den Gebäuden zeigt sich ein ausgewogenes Verhältnis unterschiedlicher Wohnungsgrößen. Der überwiegende Teil besteht aus erschwinglichen 2- und 3-Zimmer-Wohnungen. Außerdem gibt es ein Angebot kleiner Wohnungen für Singles und große Wohnungen für Familien. Dies führt zu einer Durchmischung der Bewohnerstruktur von Jung und Alt sowie von Alleinstehenden bis Familien und damit zu einer Stärkung der sozialen Struktur.
Die Stellplätze sind in 2 Tiefgaragen vorgesehen. Eine Tiefgarage liegt im nördlichen Bereich des Gebiets und nimmt die Stellplätze der Gewerbeeinheiten auf. Sie hat eine eigene Ein- und Ausfahrt. So wird erreicht, dass die Stellplätze mit eher öffentlichem Charakter und hoher Fluktuation von der übrigen Garage abgetrennt sind. Die Tiefgarage mit Stellplätzen für die Wohnungen und die Hotelgäste erstreckt sich von Nord nach Süd fast vollständig über das Baugebiet. Durch die beiden Zufahrten von Süd (Hotelgäste) und Nord (Wohnen) und einer gemeinsamen Ausfahrt lässt sich die Tiefgarage in abgetrennte Bereiche für Wohnen und Hotel aufteilen und gleichzeitig eine Zuordnung mit kurzen Wegen zu den einzelnen Mehrfamilienhäusern erreichen.