Projektdaten
Quartiersbebauung mit 64 Wohneinheiten, Gewerbeeinheiten, 21 Seniorenwohnungen,
14 Zeit-Appartments, 2 Aussenwohngruppen und Tiefgarage mit 274 Stellplätzen
Auftraggeber: GWG Stuttgart
Wohnfläche: ca. 6.960 m²
Nutzfläche: ca. 3.300 m²
Kubatur Gebäude: ca. 54.025 m³
Kubatur Garage: ca. 30.890 m³
Baukosten: ca. 16,5 Mio €
Fertigstellung: 08/2008
Entwurf: Carmen Nemenz
Planung: Christian Stierle und Heinz Hofrichter
Freianlagen: 365 Grad
Bauleitung: GWG Stuttgart
Modell: Albert Ziefle
Fotos: Rieker Fotografie, Göppingen
Beschreibung
Am Dreh- und Angelpunkt der gesamten städtebaulichen Figur des Scharnhauser Parks gelegen, bildet der neue Baukörper sowohl den Rahmen für das Stadthaus, als auch die Überleitung von den zentralen Sonderbauten zu den regulären Wohnquartieren. Umgesetzt wird dies durch eine einprägsame städtebauliche Figur, die beiden Anforderungen gerecht wird.
Der gekrümmte Baukörper zum Marktplatz definiert den städtischen Raum - eine Linse in deren Fokus sich das Stadthaus befindet. Radial dazu vermitteln langgestreckte Wohnriegel zwischen dem zentralen Punkt und den unterschiedlichen Richtungen des Bestandes und öffnen sich zur Landschaftstreppe.
Die Erdgeschosszonen werden durch großflächige Handelsnutzungen und ein Café belebt. Verstärkt wird dies durch Polarisierung der Zugänge am Marktplatz.
Freitreppe und Aufzug führen auf die Dachfläche der Märkte, die gleichzeitig Erschließungsebene und Garten für die Wohnebenen ist. in den 3-geschossigen Baukörpern sind unterschiedliche Wohnformen wie Seniorenwohnungen, Wohngruppen für behinderte Menschen, Boardinghouse-Appartements aber auch, zu den Gartenhöfen hin, Familienwohnungen untergebracht.
Die architektonische Ausformung und Materialität unterstreicht die städtebauliche Figur: klare Gliederung der Fassade, Verzicht auf Balkone zugunsten von Loggien.
Die Anlieferung erfolgt innerhalb des Gebäudes von der Bonhöffer-Straße aus, die komplette Parkierung wird in der Tiefgarage untergebracht, so dass Marktplatz und Wohnebene komplett autofrei sind.
Die Garage wird über die Zufahrt im Baukörper des Stadthauses erschlossen und beinhaltet neben den privaten auch öffentliche sowie Stellplätze des Stadthauses. Versetzte Ebenen bilden die logische Trennung zwischen den Bereichen.