Enzterrasse Bietigheim-Bissingen Karlstrasse

Mehrfamilienhäuser mit 61 Wohneinheiten und 2 Tiefgaragen mit 71 Stellplätze in zwei Bauabschnitten

Projektdaten


Auftraggeber: Bietigheimer Wohnbau GmbH

Wohnfläche: 5860 m²
Fertigstellung: BA 1: 08/2014, BA 2: 12/2016

Entwurf: Volker Rüf, Raymon Beiermeister
Planung: Ralf Ritter, Alexander Blessing, Loc Pham, Rita Siefker
Freianlagen: Daniela Theissler und Kerstin Hagmann
Fotos: Michael Bauer Photography, Neudrossenfeld

Beschreibung


Auf dem ehemaligen Gelände der EnBW sowie einem angrenzenden Grundstück sollten attraktive und hochwertige Eigentumswohnungen geschaffen werden.
Speziell die Lage des 1. Bauabschnitts besticht durch seine Positionierung vor einer steil abfallenden, begrünten Felswand und bietet eine erhöhte Aussichtslage mit Blick

über das Enztal mit dem für die Stadt Bietigheim-Bissingen charakteristischen Viadukt.
Die Karlstraße endet mitten in dieser aus sechs Mehrfamilienhäuser bestehenden Gebäudegruppe und dient dann nur noch der Erschließung dieses neu entstandenen Quartiers.

Karlstrasse Bietigheim-Bissingen

Die drei Baukörper des ersten Baufelds bilden einen intimen Innenhof. Zwei der drei Gebäude liegen an einer nahezu senkrechten Hangkante und erhalten dadurch eine ganz besondere Aussichtsqualität. Zur Individualisierung der Eingangsbereiche ist jedes Entree mit verschieden farbigen Lichtwänden ausgestattet, die in der Dämmerung bzw. bei Nacht einen eigenen Charme im Innenhof verbreiten. Die Gebäude verfügen über zwei Vollgeschosse mit zurückgesetzten Penthäusern. Die beiden zur Hangkante orientierten Gebäude bilden zusätzlich Hanggeschosse aus, welche die Realisierung von großzügigen Maisonettewohnungen ermöglichen.

Auf der gegenüberliegenden Seite der Karlstraße befindet sich das zweite Baufeld mit 33 Wohnungen, welche auf Grund des leichten Geländeanstiegs und zwei zusätzlichen Geschossen weiteren Wohnungen den Blick über die Dächer des ersten Baufelds in Richtung Enztal ermöglichen.

Die Fassaden bestehen aus einer Kombination aus verputztem WDVS, Vorhangfassaden in Holzoptik bzw. aus Fassadenplatten in dunkel antrazither Tönung. Die Balkonbrüstungen wechseln sich ab mit transparenter und transluzenter Verglasung um einerseits den freien Blick zur Enz und gleichzeitig den Sichtschutz zum Innenhof zu ermöglichen.


Der Innenhof des 1. Bauabschnitts nimmt die Farbauswahl der Fassaden mit Hochbeeten aus anthrazitfarbenem Sichtbeton als Gräserinseln auf. Lichtbänder und helle Beläge unterschiedlicher Textur unterstreichen den ruhigen eleganten Charakter der Anlage. Sie wird von Kirschlorbeerhecken gerahmt und von Solitärbäumen überdacht. Der Gartenbereich des 2. Bauabschnitts ist über großzügige Rampen erreichbar und bietet genügend Raum für Spielangebote wie Slackline und Ruhebereiche. Trotz der anspruchsvollen Topografie von insgesamt 6 m Höhenunterschied sind alle Gartenbereiche bis auf die Gärten an der Hangkante zur Enz barrierefrei erreichbar.'