Quartiersentwicklung „Wohnen in den Fehrle-Gärten“

Neubau von 6 Mehrfamilienhäusern mit Kita, Praxen, Gewerbeflächen und Tiefgarage sowie 14 Reihenhäusern

Projektdaten


Auftraggeber: Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg

Wohnfläche: 11.595m²
Nutzflächen: 2.296m²
Kubatur: 91.100m³
Fertigstellung: 2023

Städtebauliches Konzept: Kottkamp-Schneider Architekten

Bebauungsplan: Kornelia Brändle, Mareike Till
Entwurf: Ulrich Neumann, Vincent Geisel, Stefanie Walch, Gudrun Bachhofer
Planung: Michael Valley, Philipp Krohn
Freianlagen: Anke Zeiger-Coffin, Tim Kleinheins

Beschreibung


Im Quartier »Fehrle-Gärten« auf dem ehemaligen Areal der Gärtnerei Fehrle in Schwäbisch Gmünd plant die in Stuttgart ansässige Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eG 147 genossenschaftliche Mietwohnungen für alle Generationen. Das Angebot umfasst diverse Wohnungstypen bis hin zur Senioren-WG und Apartments für Menschen mit Behinderung. Letztere werden durch die Stiftung Haus Lindenhof betreut, welche im Quartier zudem einen mobilen sozialen Dienst einrichten wird. Ergänzend wird es einen Quartierstreff, eine Kindertagesstätte und ein Ärztehaus geben.
Die Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eG plant auf dem ehemaligen Areal der Gärtnerei Fehrle in Schwäbisch Gmünd ein zukunftsweisendes, ökologisch ausgerichtetes Wohnquartier.

Darin sollen genossenschaftliche Mietwohnungen und eine Kindertagesstätte entstehen. Neben Stadt- und Reihenhäusern sind Wohnungen, Apartments für Menschen mit Behinderung, Senioren-Wohnungen, eine Senioren-WG, ein Quartierstreff und die Zentrale des ambulanten Dienstes der „Stiftung Haus Lindenhof“ geplant. Zusätzlich werden Arztpraxen und kleinere Gewerbeflächen vorgesehen, von denen eine durch die LBG-Niederlassung genutzt wird. Die Mehrzahl der Stellplätze wird unterirdisch in Form einer Tiefgarage angeordnet.
Ziel ist ein Quartier, das alle Generationen anspricht und bezahlbaren Wohnraum anbietet.

Quartiersentwicklung „Wohnen in den Fehrle-Gärten“

Zur stark befahrenen Goethestraße hin schirmt ein langgezogener Riegel aus Stadthäusern bzw. Geschosswohnungen die dahinter liegende Bebauung vom Straßenlärm ab. Er bildet mit seinem Durchgang das südliche Tor zum neuen Quartier und ist Startpunkt des Angers („Fehrle-Gärten“), der mit einer Plattform an der Rems seinen nördlichen Endpunkt findet. Die Verbindung zum Siechenbergweg formt zusammen mit dem Anger die T-förmige Hauptdurchwegung des Areals. Am nördlichen Quartierszugang an der Schwerzerallee bilden die öffentlichen Nutzungen der Kita, des Quartierstreffs und der Arztpraxen einen Begegnungsschwerpunkt für die bestehende und neue Nachbarschaft. Orte für Begegnungen finden sich entlang des gesamten Angers und in den beiden Innenhöfen. Die Bebauung im gesamten Quartier ist geprägt von einer großen Vielfalt an Wohn-Typologien, die sich durch unterschiedliche Gebäudekubaturen und Fassadengliederungen auch nach außen zeigen. Die Gebäudehöhen sind an den Quartiersrändern reduziert, um zur Bestandsbebauung zu vermitteln. Ein Hochpunkt markiert die Quartiersmitte am Schnittpunkt der Durchwegungen.


Das von Grünstrukturen durchzogene Quartier ist geprägt durch vielfältige Pflanzflächen, ökologische Beläge mit begrünten Fugen und mehrere Aufenthaltsbereiche mit Sitz- und Spielmöglichkeiten.
Die Streifengärten in den Innenhöfen sind eine Reminiszenz an die ehemalige Nutzung der Flächen als Gärtnerei und deren Anzuchtbeete für Stauden und Gräser. Sie bieten den Bewohnern ein naturnahes und abwechslungsreiches Umfeld, mit teilweise verschatteten Rückzugsbereichen, sowie gemeinsam nutzbare Mieterbeete, welche die nachbarschaftliche Begegnung fördern und das Miteinander stärken. Auch wirken sie den Problemen der Verstädterung entgegen und tragen zur ökologischen und kleinklimatischen Aufwertung im Quartier bei. Im nördlichen Innenhof befindet sich ein geschützter Außenbereich für die Kindertagesstätte mit unterschiedlichen Spielelementen und ausreichend Bewegungsraum.
Für die neuen Bewohner und die vorhandene Nachbarschaft entsteht eine fußläufige Verbindung zwischen Goethestraße und Schwerzerallee, welche über die Schwerzerallee hinaus bis zu einer Plattform an die Rems reicht. In Verbindung mit dem geplanten Quartierstreff und einer öffentlichen Spielfläche entsteht ein attraktiver Bereich in Ufernähe.
Am östlichen Grundstücksrand befinden sich zufahrtsgeregelte PKW-Stellplätze, sowie eine PKW-freie Anknüpfung an den Siechenbergweg.