Wohngebiet Längelter Heilbronn

Offener städtebaulicher freiraumplanerischer Wettbewerb 2. Preis

Projektdaten


Neubaugebiet mit 919 Wohneinheiten, Tiefgaragen, Quartiersanger sowie privaten und öffentlichen Freianlagen.

Auslober: Stadt Heilbronn

Bruttobauland: 172.130m² (17,2ha)
Nettobauland: 118.760m² (11,8ha)

Entwurf: Sabine Bockhacker, Mareike Leins und Nicolas Pollich
Freianlagen: Cornelia Franke und Tim Kleinheins
Modell: Kateryna Jochen

Beschreibung


Ziel des Entwurfs ist die Schaffung von eigenständigen, von Grün umgebenen Wohnquartieren, die untereinander und mit der Landschaft vielfältig vernetzt sind. Durch klar definierte private und öffentliche Räume entstehen sozial gemischte und generationenübergreifende Quartiere

mit hoher Wohn- und Aufenthaltsqualität. Übergeordnete Grünachsen gliedern den neuen Stadtteil wohltuend, und bieten verschiedenartige Spielbereiche, Treffpunkte, Ausblicke und Erholungsbereiche.

Wohngebiet Längelter Heilbronn

Die Haustypologien der Neubauten und somit die städtebauliche Konfiguration nehmen Bezug auf die Umgebung. Im Osten und Westen herrschen daher im Übergang zum Bestand zunächst freistehende und verdichtete Einzelhäuser vor, die zu den grünen Rändern in Wohnhöfe übergehen.
Die verschiedenen Quartiere und Wohnhöfe geben dem Gebiet eine eigene Identität und einen hohen Wiedererkennungswert. Jeder Wohnhof kann barrierefrei und flexibel mit unterschiedlichen Wohnformen, wie gefördertem Wohnungsbau, Geschosswohnungsbau oder Baugruppen, sowie dem verdichteten Einfamilienhaus gebildet werden. Die Wohnhöfe tragen damit zu einem sozial- und altersgemischten Wohnquartier bei und bieten ein breit gefächertes Wohnungsangebot für unterschiedliche Wohnbedürfnisse. Durch die Erschließung mit Tiefgaragen wird der Verkehr in den Quartieren stark reduziert.
Durch die städtebauliche Figur mit zentralem Park und den

Grünachsen entstehen eine Vielzahl von Randlagen. Vor allem an der südlichen Kante der Kuppe werden in den Geschossbauten gute Wohnlagen geschaffen. Erdgeschosswohnungen erhalten große und gut belichtete Gartenanteile. Größere Wohnungen sind von drei Seiten belichtet, in den Dachgeschossen werden große Dachterrassen oder private sowie gemeinschaftliche Dachgärten angeboten.


Die zu erhaltenden, wertvollen Streuobstbestände in den südlichen Gartengrundstücken werden mit einem in nord-süd Richtung verlaufenden Park und weiteren Grünachsen verwoben. Auf der Südseite der Kuppe erscheint der neue Ortsrand durch den Baumbestand eingegrünt. Im Südwesten wird der bestehende Grüngürtel mit Streuobst ergänzt.
Ein wichtiges Element des Freiraumkonzepts stellt der zentrale Quartiersplatz dar, der das Mobilitätszentrum und eine Bushaltestelle beherbergt. Mit einem Baumdach überstanden bietet er Sitzmöglichkeiten und sorgt mit einem Wasserfontänenfeld für hohe Attraktivität. Auf der Platzfläche können ein Wochenmarkt und Stadtteilfeste stattfinden. Der Platz geht weich in den Park über, in dem ein Mehrgenerationenspielplatz für alle Bewohner gut erreichbar ist.